Was ist ein diabetischer Fuß?

Was ist ein diabetischer Fuß?

Viele Menschen mit Diabetes leiden unter ihren Füßen. Dies wird auch als diabetischer Fuß bezeichnet. Es kann zu chronischen Wunden und im schlimmsten Fall sogar zur Amputation kommen. Kurz gesagt, es ist nichts, was man unterschätzen sollte. Doch warum leiden gerade Diabetiker unter Fußproblemen und was kann man dagegen tun? Lesen Sie es unten.

Symptome

Es entsteht ein taubes oder kribbelndes Gefühl in den Füßen (als würde man auf Watte laufen). Auch die Füße können sich kalt anfühlen. Sie spüren weniger Blasen. Möglicherweise stellen Sie auch zu spät fest, dass Ihre Füße in den Schuhen zu eng sitzen. Auch die Schweißdrüsen funktionieren schlechter, wodurch die Haut trockener und dünner wird. Dies führt zu Wunden und Pilzinfektionen. Auch Wunden können zu einem Geschwür werden Ulkus genannt. Aufgrund der beschädigten Blutgefäße, unter denen Diabetiker leiden, ist die Heilung auch schwieriger. Es ist sogar möglich, dass es zu kleinen Brüchen kommt, weil Sie einen instabilen Gang entwickeln. Dies wird auch Charcot-Fuß genannt. Aufgrund der abnormalen Fußstellung sieht Ihr Fuß gerötet und geschwollen aus. Das Gehen wird schwieriger sein. Glücklicherweise kommt ein Charcot-Fuß nicht häufig vor.

Ursache für diabetische Füße

Diabetiker können regelmäßig mit hohen Blutzuckerwerten zu kämpfen haben. Der Körper ist nicht in der Lage, überschüssigen Zucker aus dem Blut zu entfernen, was zu einer Schädigung der Blutgefäße führt. Dadurch wird die Durchblutung der Nerven eingeschränkt. Gewebe erhalten nicht genügend Sauerstoff und es kann zu Nervenschäden kommen. Dadurch werden Signale zwischen dem Gehirn einerseits und den Muskeln, inneren Organen und der Haut andererseits nicht mehr richtig übertragen. Und das macht sich oft schnell an den Füßen bemerkbar.

Vermeiden Sie Komplikationen an den Füßen

Nicht jeder mit einem diabetischen Fuß entwickelt Geschwüre, aber das Risiko ist viel größer als bei Menschen, die nicht an Diabetes leiden. Für Diabetiker ist es sehr wichtig, den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten. Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Füße regelmäßig auf Unregelmäßigkeiten, wie Verfärbungen, Wunden und Verformungen, zu überprüfen. Die Verwendung eines Spiegels ist hilfreich, um die Unterseite des Fußes zu überprüfen. Nägel sollten gerade geschnitten werden. Sie sollten auch nicht zu kurz geschnitten werden. Auf Fußbäder sollte besser verzichtet werden. Darüber hinaus wird vom Barfußlaufen abgeraten. Dies verhindert, dass Sie auf etwas Scharfes treten, ohne es zu spüren. Sie begrenzen außerdem das Risiko von Infektionen bei bestehenden Wunden. Aber auch schlecht sitzende Schuhe und Nähte an Socken können zu Wunden führen. Beim Tragen von Schuhen sollten Sie Zwick- und Druckstellen vermeiden. Deshalb ist gutes Schuhwerk für Diabetiker besonders wichtig. Bei manchen Menschen besteht ein erhöhtes Risiko für Fußprobleme. Zum Beispiel durch Rauchen, durch mangelnde Fußhygiene oder durch gesundheitliche Probleme aus der Vergangenheit.

Behandlung

Vereinbaren Sie einen Termin beim Arzt oder im Krankenhaus, wenn Wunden nicht schnell heilen. Für die Heilung diabetischer Fußwunden ist eine rechtzeitige Behandlung unerlässlich. Bleibt eine Wunde über einen längeren Zeitraum unbehandelt, kann es letztlich zur Amputation eines Zehs, Fußes oder Beins kommen. Für die Behandlung werden häufig mehrere Spezialisten eingesetzt, etwa ein Internist, ein Dermatologe und ein Gefäßchirurg. Abhängig von den Fußproblemen wird eine spezifische Behandlung gewählt. Dazu gehört beispielsweise das Entfernen von Hornhaut, die Behandlung bestehender Wunden mit Antibiotika, das Anlegen von Stützstrümpfen und orthopädischen Schuhen sowie die Aufklärung. Manchmal ist ein besonderer Eingriff notwendig. Zum Beispiel um die Durchblutung zu verbessern oder eine Infektion zu beseitigen. Auch eine hyperbare Sauerstofftherapie kann eingesetzt werden. Anschließend atmen Sie 100 % Sauerstoff ein, sodass die Füße wieder ausreichend Sauerstoff erhalten.

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