Steuer auf alkoholfreie Getränke

Steuer auf Softdrinks?

Der Diabetesfonds möchte vom Konsum alkoholfreier Getränke abraten. Vor allem junge Leute sollten sparen. Deshalb plädiert die Interessenvertretung für eine Steuer auf zuckerhaltige Getränke. Die Regierung sollte diese Steuer in Kürze einführen. Dies fordert nun der Diabetesfonds.

Nach Angaben des Diabetes Fund trinkt die Mehrheit der niederländischen Jugendlichen so viel Erfrischungsgetränke, dass ein hohes Risiko für Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes besteht. Typ-2-Diabetes entwickelt sich häufig. Auch erbliche Veranlagungen spielen eine Rolle, doch in vielen Fällen sind ungesunde Ernährung und wenig Bewegung die Ursache. Die Zahl der Menschen mit Typ-2-Diabetes steigt seit Jahren. Nicht nur in den Niederlanden. Dieser Trend ist seit Jahren auch in Belgien und Deutschland zu beobachten.

Preisanstieg

Untersuchungen zeigen, dass eine Preiserhöhung bei Erfrischungsgetränken Fettleibigkeit bekämpfen wird. Ein höherer Preis wird vor allem auf junge Leute abschreckend wirken. Der Diabetesfonds weist darauf hin, dass etwa 50 Prozent der Erwachsenen in den Niederlanden (stark) übergewichtig sind. Bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 4 bis 16 Jahren sind es etwa 15 Prozent.

„Wenn wir so weitermachen, wird voraussichtlich jeder dritte Erwachsene in den Niederlanden, der jetzt 45 Jahre oder älter ist, in Zukunft Typ-2-Diabetes entwickeln. Mehr als eine Million Menschen in unserem Land leiden bereits an dieser Krankheit und jede Woche kommen fast tausend weitere hinzu“, sagt Diena Halbertsma, Direktorin des Diabetes Fund. Letzte Woche sprach sie mit Staatssekretär Maarten van Ooijen (Öffentliche Gesundheit) über den Zuckerkonsum junger Menschen, die Versorgung mit gesunden Lebensmitteln und eine Steuer auf zuckerhaltige Getränke.

Es gibt bereits Bemühungen, junge Menschen von zuckerhaltigen Getränken abzuhalten. Es gibt zum Beispiel Schulen, die Softdrinkautomaten verboten haben und nur Wasser ins Sortiment aufgenommen haben. Aber Schulen können wenig dagegen tun, dass ein Supermarkt um die Ecke ist.

Hinterlasse einen Kommentar

Die Email-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert * *